Ernst Ulrich von Weizsäcker ist ein deutscher Physiker und Umweltwissenschaftler, der für sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz bekannt ist.
Geboren wurde Ernst Ulrich von Weizsäcker am 25. Juni 1939 in Zürich, Schweiz. Er stammt aus einer einflussreichen deutschen Familie, sein Vater war der spätere Bundespräsident Richard von Weizsäcker.
Ernst Ulrich von Weizsäcker studierte Physik in Hamburg und promovierte 1969 an der Universität Tübingen. Während seiner wissenschaftlichen Karriere beschäftigte er sich vor allem mit Energie- und Umweltthemen, unter anderem am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA.
Von 1998 bis 2005 war Weizsäcker Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und spielte eine entscheidende Rolle bei der Erarbeitung des Konzepts der "Faktor 10"-Strategie, die darauf abzielt, den Ressourcenverbrauch drastisch zu reduzieren und gleichzeitig Wohlstand zu schaffen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker ist Autor zahlreicher Bücher zu den Themen Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und Klimawandel. Sein bekanntestes Werk ist "Faktor 4: Doppelter Wohlstand – halbierter Naturverbrauch", das er zusammen mit dem Ökonomen Amory B. Lovins veröffentlichte.
Für sein Engagement wurde von Weizsäcker vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Blue Planet Prize, dem Ehrenring des Club of Rome sowie dem Deutschen Umweltpreis. Er gilt als einer der bedeutendsten Experten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitsforschung.
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